Samstag, 29. Dezember 2018





                                             Spruch in der Silvesternacht






      
                                     Man soll das neue Jahr nicht mit Programmen 
                                                beladen wie ein krankes Pferd. 
                                          Wenn man es allzu sehr beschwert,
                                          bricht es zu guter Letzt zusammen. 






                                                Je üppiger die Pläne blühen,
                                            um so verzwickter wird die Tat.
                                     Man nimmt sich vor, sich zu bemühen,
                                       und schließlich hat man den Salat!







                                           Es nützt nicht viel, sich rotzuschämen.
                                             Es nützt nichts, und schadet bloß,
                                            sich tausend Dinge vorzunehmen.
                                Lasst das Programm! Und bessert euch drauflos!

            
                                                 ~ Erich Kästner~








                                    "Lasst euch die Kindheit nicht austreiben!

                 Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut.
                     Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt.
                          Früher waren sie Kinder, dann wurden sie Erwachsene,
                                                 aber was sind sie nun?

                     Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch."


                                               ~Erich Kästner~






               
                                  Besser kann es Erich Kästner wahrlich nicht sagen.
                                         Es liegt an uns wie wir dies beherzigen! :-)
                                            








                               Allen lieben Besuchern wünsche ich alles, alles Gute

                                                                  &

                                             viel Gesundheit im Neuen Jahr!








                                                                 ~



                                                                      
                              


                                                        Betr.: Bildrechte

                           Alle Fotos stammen aus der Bilderdatenbank Pixabay.
                               Dafür bedanke ich mich bei allen unbekannten
                                   Fotografinnen & Fotografen herzlich
                                    für die Nutzung ihrer schönen Fotos zur
                                            Ausgestaltung meines Blogs. :-)











Sonntag, 23. Dezember 2018





                                                        Das Friedenslied




                                                    Die Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf bei Salzburg
                                                 Nach einem Brand 1757 im Jahr 1937 wieder neu errichtet.
                                                      
                                                          
                    Gedanken zu einem Welterfolg - Wissenschaftliche Sichtweise

                       Der Salzburger Musikschriftsteller und Dramaturg Professor
                       Gottfried Kasparek ist unter anderem künstlicher Leiter des
                       Diabelli -Sommers in Mattsee. Zum 200-Jahr-Jubiläum hat
                       er sich mit dem Weihnachtslied "Stille Nacht! Heilige Nacht!"
                       auseinandergesetzt und erklärt, worin dieser Zauber besteht.
                       Kaum jemand kann sich dem Bann des Liedes widersetzen
                       und dafür gibt es interessante Gründe.





                                                       Foto: pixabay  -  Wien,  Gasse,  Österreich

  
                          Schon als Kind in Wien war das gemeinsame Singen von
                         "Stille Nacht! Heilige Nacht!" unter dem Christbaum vor
                          der Bescherung von der Weihe der Weihnacht erfüllt.
                          Das Lied gehörte zum Fest und so ist es bis heute geblieben.
                          Ein schöner Gesang, der einfach da ist und Freude macht.
                          Sogar dann, wenn die Interpretation zu wünschen übrig lässt.
                          Ich zum Beispiel habe immer noch den vor allem lauten
                           und rauen Bariton meines Vaters im Ohr.
                           Das macht nichts, die Musik hält das aus.




                                                                  Foto: pixabay - Salzburger Dom,  Kirche



                  Später, in Salzburg, war es eine originale, vierstimmige Version mit
                  Streichtrio, zwei Hörnern und Orgel die mich faszinierte. Sie stammt
                  vom Komponisten, von Franz Xaver Gruber, der den Welterfolg seines
                  Geniestreichs als Kirchenmusiker in Hallein noch selbst erlebt hat              
                  Da wird aus dem Lied eine kleine, feine, klassische Kantate. 

                  Der Dichter Joseph Mohr war Salzburger und ein sozial engagierter, aus
                  einfachsten Verhältnissen stammender Geistlicher. Er konnte sehr gut
                  Gitarre spielen und hatte eine schöne Tenorstimme. Der Komponist, der
                  Sohn eines Leinewebers aus Oberösterreich, war als Lehrer und
                  Regenschori im Land Salzburg tätig. Regenschori ist die alte
                  Bezeichnung für die "Regenten des Chores" in den Kirchen des
                  katholischen Österreich und Bayern.




                                            Foto: pixabay - Bergwiese, Kapelle, Alpen

 

                Den Text hatte Mohr schon 1816 in Mariapfarr im Lungau geschrieben.
                Was am Heilig Abend 1818 erstmals erklang, dargeboten von Mohr und
                dem in Basslage singenden Gruber, begleitet auf der Gitarre, wurde zu
                einem der erfolgreichsten Lieder der Musikgeschichte.                    

               Der Mann, der wenig später die Orgel reparierte, brachte es ins
               Tiroler Zillertal, welches bis heute zur Erzdiözese Salzburg gehört.
               Dort, in Fügen, erklang es wohl schon zu Weihnachten 1819.
              Zillertaler Volkssänger machten das Lied berühmt, in der Alten, bald
               auch in der Neuen Welt. In vielen Versionen. Auch Gruber selbst
               schrieb mehrere Fassungen. Aber das Wesentliche ist die Substanz.
               



                                                                  Foto: pixabay -  Christkind



              Es ist ein schlichtes Wiegenlied im getragenen Siciliano-Rhythmus.
              Dem sagt man Zärtlichkeit und schöne Melancholie nach.
              Im Barock und in der Klassik wurde er oft für Hirtenidyllen erwendet,
              nicht nur geistliche, auch sehr weltliche. Zum Beispiel singt Pamina in
              Mozarts Oper "Die Zauberflöte" ihre wundersame, um vermeintlich
              verlorene Liebe trauernde Arie in diesem Rhythmus. Dagegen lässt
              Joseph Haydn in seinem Oratorium "Die Schöpfung" darin den Frühling
              preisen. Sicher kannte Gruber geistliche Siciliano-Sätze aus seiner
              täglichen Arbeit in den Kirchen von Arnsdorf und Oberndorf,
              wahrscheinlich sogar solche von J. S. Bach, den Brüdern Haydn oder
              Mozart. Vorbilder gibt es genug, doch die Einheit von Text und Musik
               stammt von Mohr und Gruber.




                                                        Foto: pixabay -  Religion, Weihnachten



               Das Lied ist in deutscher Sprache, die Weise ist im besten Sinne 
              volkstümlich, der Rhythmus kommt aus den Dudelsäcken
              sizilianischer Hirten. Der Text lässt sich gut übersetzen. Dem Zauber
              der innigen Komposition können selbst Menschen nicht entkommen,
              die anderen Religionen angehören oder Atheisten sind. Die hat
              damit zu tun, dass sich darin die Kraft der Weihnachtsgeschichte in
              einfachen Worten und Motiven spiegelt. Dass die Musik nicht
              triumphierend klingt, sondern anrührend. Manche Menschen rührt das
              Lied zu Tränen, was am Schwermut suggerierenden Rhythmus
              liegen mag - auch Pamina weint sozusagen singend. Andere bewegt es
              eher zu einem glücklichen Lächeln. Man kann dazu sogar unter Tränen  
              lachen. Das Lied ist nicht liturgisch streng, es ist ein Liebeslied 
              für ein neugeborenes Kind. Es ist ein Lied des Friedens voll klingender
              Spiritualität, die Grenzen überwindet. Und es ist zeitlos. Es gehört 
              all jenen in der Welt, die guten Willens sind

                                                          
                           ~ Gedanken von Professor Gottfried Kasparek ~

                                                           




                                                  Foto:pixabay - Friedensglocke, Fichtelberg Erzgebirge


                                   Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst.

                                             ~Marie v. Ebner-Eschenbach~




                                                                    Foto: pixabay.de


                              Frohe Weihnachten wünsche ich allen lieben Besuchern
                                                                    &
                                             Frieden allen Menschen auf Erden!

                                   

                                                            
                                                                                                                                



 

Samstag, 15. Dezember 2018





                                         Ein Foto, das um die Welt geht




                                                             Quelle: Facebook / Cris Mamprin


                                Rührende Szene vor einem Krankenhaus in Brasilien:


                            Ein Obdachloser muss sich in der Klinik behandeln lassen. 
                                Seine vier treuen Gefährten warten brav vor der Tür,
                                              bis die Untersuchung vorbei ist. 


                                    Der Obdachlose César musste vergangenes Wochenende
                             in ein Krankenhaus in Rio do Sul im Südosten Brasiliens.
                            Die Krankenschwester Cris Mamprin hatte in dieser Nacht
                         Dienst und wurde Zeugin einer besonders innigen Freundschaft. 


                                       Denn César kam nicht alleine in die Klinik,
                                             er brachte seine vier Hunde mit.
                                Da aber im Krankenhaus keine Tiere erlaubt sind,
                                  warteten die Vierbeiner geduldig vor der Tür. 
     

                                     Diesen herzergreifenden Moment hielt
                                                     Cris Mamprin
                                               in dem obigen Foto fest. 


                                        Dazu schreibt die Krankenschwester: 

                                        " Eine einfache Person ohne Luxus,
                                            die auf Hilfe angewiesen ist,
                                   um den Hunger, die Kälte, die Schmerzen
                                und die Gemeinheiten der Welt zu überwinden,
                                          hat die besten Freunde bei sich. 

                                                     Cris Mamprin,
                                                in ihrem Facebook-Post

                                                             ~
                                                             
                         Für die steckt er sogar zurück: César habe Cris erzählt,
                                dass er manchmal sogar auf Essen verzichte,
                                   damit er es seinen Hunden geben kann. 

                                                              ~


                                       Weiterhin schreibt Cris Mamprin:

                 " Ich weiss nicht, wie sein Leben ist, warum er auf der Strasse ist, 
                                    und ich möchte ihn nicht verurteilen,
                           aber ich bewundere den Respekt und die Liebe,
                                      die er für seine kleinen Tiere hat.
 
                                                Cris Mamprin,
                                                 auf Facebook 


            Und weiter: "Sie so zu sehen, wie sie an der Tür warten, zeigt nur,
                       wie gut sie aufgehoben sind und geliebt werden.
                                          Wenn nur alle so wären ..."



                                     Text: Viola Ulrich - Die Welt Zeitung




                                                          
                                                             Foto: pixabay.de


                                             Wau, wau, wenn nur alle so wären ...


                   Ich danke dir, liebe Cris, für deine zu Herzen gehende Geschichte :-)





                                                                              Foto: pixabay.de




                    Mich hat diese wahre Begebenheit sehr berührt und ich  wünsche
                    allen Zwei- und Vierbeinern zu jeder Zeit Liebe und Geborgenheit.
                               
                                            


                        












Sonntag, 9. Dezember 2018






                                                          Der Stern




                                                         

 

                                                    Hätt einer auch mehr Verstand
                                          als wie die drei Weisen aus Morgenland
                                          und ließe sich dünken, er wäre wohl nie
                                              dem Sternlein nachgereist, wie sie;








                                           dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
                                          seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
                                              fällt auch auf sein verständig Gesicht,
                                                     er mag es merken oder nicht,
                                                        ein freundlicher Strahl
                                               des Wundersternes von dazumal.



                                                          ~Wilhelm Busch~                 








                                Ach ja, der liebe Wilhelm Busch hat doch so Recht!









                              Dazu möchte ich noch die schöne Weihnachtsgeschichte

                                                         "In der Christnacht"

                              von Peter Rosegger (1843-1918) wärmstens empfehlen.

         
                                                             


                                             
                        


                                            Und damit wünsche ich euch Lieben
                                       eine schöne & besinnliche Adventszeit!



                                                                       🎄



                                                              Betr.: Bildrechte

                                  An dieser Stelle bedanke ich mich, wie immer, bei all den
                                  unbekannten Fotografinnen & Fotografen von pixabay.de
                                      für ihre schönen Fotos, die ich zur Ausgestaltung
                                                 meines Blogs verwenden konnte.
                                       Und  habt ebenfalls eine schön Adventszeit!