's is Feierobnd
Foto: Pixabay
De Sonn steigt hinterm Wald drübn nei,
Besaamt de Wolken rut,
E jeder legt sei Werkzeig hi
On schwenkt zen Gruß senn Hut.
'S is Feierobnd, 's is Feierobnd.
Es Togwark is vullbracht,
'S geht alles seiner Haamit zu,
Ganz sachte schleicht de Nacht.
Foto: Pixabay
On übern Wald e Vögele
Fliegt noch senn Nastel zu,
Venn Därfel drübn e Glöckel klingt,
Dos maant: Legt eich ze Ruh!
'S is Feierobnd, 's is Feierobnd.
Es Togwark is vullbracht
'S geht alles seiner Haamit zu,
Ganz sachte schleicht de Nacht.
Foto: Pixabay
Do zieht's wie Frieden dorch der Brust,
Es klingt wie e Lied,
Aus längst vergangne Zeiten rauscht's
Gar haamlich dorch's Gemüt.
'S is Feierobnd, 's is Feierobnd.
Es Togwark is vullbracht,
'S gieht alles seiner Haamit zu,
Ganz sachte schleicht de Nacht.
Foto: Pixabay
Gar manichs Harz hat ausgeschlogn,
Vorbei is Sorg und Müh,
On übern Grob ganz sachte zieht
E Rauschen drüber hi.
'S is Feierobnd, 's is Feierobnd.
Es Togwark is vullbracht,
'S gieht alles seiner Haamit zu,
Ganz sachte schleicht de Nacht.
Text: Anton Günther 1903 - Dichter und Sänger des Erzgebirges
Wenn de e Mol nimmer waßt wu aus on wu ei
do laaf när e Bröckel in Wald dreinei,
do werscht de viel härn, viel saah on derfahrn,
do werd dir jeds Dingel de Wahrit sogn.
Anton Günther 1904
Foto: Pixabay...Tschechien... Prag
Das Lied "Feierobnd" entstand 1903 aus der Feder des Volksdichters und Sängers
Anton Günther (1876-1937) aus Gottesgab in Böhmen,
dem Erfinder der Liedpostkarte (siehe Fotos in Wikipedia)
Günthers Famile wurde nach Ende 1945 vertrieben,
ließ fast alles zurück (auch Noten und Zeichnungen)
und siedelte sich im nahen Oberwiesenthal an.
Das Erzgebirge ist ist ein Mittelgebirge in Sachsen und Böhmen,
liegt zwischen Schlesien und Bayern.
Es wurde im 16. Jahrhundert von deutschen Bergleuten gegründet.
Heute ist Bozi Dar (deutsch Gottesgab) eines der bedeutendsten
Wintersportzentren in Tschechien
und gilt als die höchst gelegene Stadt in Tschechien.
Auszug aus einem Text von Schlesierherz
Allen lieben Besucherinnen & Besuchern
wünsche ich eine gemütliche und besinnliche Zeit!
Bleibt oder werdet gesund und passt weiterhin gut auf euch auf :)!
~
Guten Morgen liebe Gerda,
AntwortenLöschenWärme und Sehnsucht nach heiler Welt kamen beim Lesen deines Eintrags.
Fast hätte ich dem Anton Günther noch den Vogelbeerbaum und das Rennsteiglied zugeordnet, sofort aber war mir das Erzgebirge, der Rennsteig und die Schmücke präsent.
In dieser merkwürdigen Zeit bin ich für alles Schöne und für gute Erinnerungen zu begeistern.
Es lockt ein blauer Himmel und ein milder Novembersonntag!
Herzliche Grüße!
Kelly
Herzlichen Dank für deinen Kommentar, liebe Kelly :).
LöschenMir geht's auch so, deshalb versuche ich, wenn immer es geht, mich von den zurzeit schlechten Corona- Hiobsbotschaften abzulenken...es kann nur wieder besser werden heißt meine Devise.
Heute haben wir nochmals einen schönen und milden Novembertag und ich hoffe du nutzt ihn gut im Freien aus.
Komm gut in die neue Woche!
Viele liebe Grüße
Gerda
Viele Jahre haben wir meine Eltern schon im Advent besucht. Manchmal haben wir dann an der Bergparade teilgenommen, bis es uns zu viel Trubel wurde. Und dieses Jahr wird es vermutlich dort und überall sonst ruhig bleiben. Wie schön, dass uns dann die Erinnerungen bleiben. Anton Günther hat sicher im Traum nicht daran gedacht, dass die Menschen so viele Jahrzehnte später seine Schriften und Lieder immer noch lieben. Ich weiß nicht, aber bei den alten Dichtern ging und geht mir immer alles zu Herzen, sie berühren mich.
AntwortenLöschenDanke für deine lieben Wünsche, liebe Gerda,
auch ich wünsche dir eine gemütliche, warme Zeit!
Ganz liebe Grüße
von der Andrea
Herzlichen Dank, liebe Andrea, für deinen Kommentar :)!
AntwortenLöschenDu sprichst mir aus der Seele, denn auch ich denke, in diesen Tagen, oft an meine Lieben.
Da ich ein Kind aus dem Erzgebirge bin, ist mir die erzgebirgische Mundart vertraut...meine Mutter hatte
schon mal geschimpft, wenn ich in einer Großstadt mit meinem erzgebirgischen Dialekt geschnattert habe...hihi.
Und ja, Anton Günthers Lieder, Gedichte und Lebensweisheiten wie z.B.
"On laafst du bis an End ve der Walt
on suchst, weil dir der Frieden faahlt,
dan findest du net, 'r is nirgendst vergrobn,
dan mußt du in Harzen selber hobn!"
werden für immer unvergessen bleiben!
Danke dir, liebe Andrea, nochmals für deinen lieben Kommentar und bleib trotz allem gesund und guter Dinge!
Viele liebe Grüße zu dir
von der Gerda
Ich hab ja auch eine Zeit im Erzgebirge direkt gelebt ... in Bärenstein. Sieben Jahre lang. Einiges habe ich mir da auch angenommen. Z.B. haben die dort die Vornamen immer gekürzt. Der Günter war der Günt, die Carmen, die Carmsche, ich war die And, meine Freundin die Silv, ihr Sohn Hendrik war der Henk usw. ... aber man hatte sich schnell daran gewöhnt.
LöschenAnsonsten muss ich schon genau hinhören, um zu verstehen, was sie sagen oder singen. Wenn es Raachermannel nabelt un es sat ka Wort dazu ... das kann ich aber gut verstehen und ich lasse es gern geschehen, auch wenn die Kerzen nicht mehr ganz so gut wie damals duften, als wir noch Kind waren.
Dir auch vielen Dank, liebe Gerda,
bleib gesund und genieß die Zeit
*umarm* und liebe Grüße von der Andrea
Liebe Andrea, danke für deinen Kommentar :)! Aber ich bin eine echte Erzgebirgerin, weil ich in Stollberg Erzgeb. geboren und aufgewachsen bin. Später '83 hab ich mehrere Jahre in Thalheim Erzgeb. gewohnt und dann bin ich eben nach Chemnitz gezogen.
LöschenHier gefällt es mir auch sehr, ist ja nicht weit vom Erzgebirge entfernt. Und wo du jetzt wohnst, liebes Schwäbchen Andrea, würde es mir auch gefallen.
Hab herausgefunden, dass die erzgebirgischen Dialekte, von Region zu Region, veschieden sind.
Manchmal denke ich, dass halt jeder so spricht wie ihm der Schnabel gewachsen ist...hihi.
Nun haben wir bald den 1. Advent und ich wünsche dir und deinen Lieben eine schöne Zeit :)!
Viele Grüße und ein liebes Drückerl zu dir
vom Schwälbchen Gerda
Ich bin ich Karl-Marx-Stadt geboren. Schon damals waren wir sehr oft im Erzgebirge, meine Eltern und ich. Besonders geliebt haben wir die Gegend um Schloss Augustusburg. Dort waren wir sehr oft und zu jeder Jahreszeit. Und nun gibt es meine Eltern nicht mehr. Wenn ich daran denke, werde ich richtig traurig. Irgendwie ist die Zeit viel zu schnell vergangen ...
AntwortenLöschenIch schreib dir gleich beim neuesten Eintrag weiter, liebe Gerda.
Ohja, das Erzgebirge ist ja nicht weit von Chemnitz entfernt... Die Augustusburg kann ich sogar, von der Ebersdorfer Höhe aus, ganz gut sehen. Chemnitz ist ja auch für seine schönen Umgebungen, wie z.B. das Wasserschloss, Burg Rabenstein sowie die Burg Scharfenstein, bekannt.
AntwortenLöschenBin zwar etwas hartgesotten, aber wenn du traurig bist, liebe Andrea, kullern bei mir auch gleich die Tränen.
Das wollen unsere Lieben aber nicht, denn sie leben ja immer in unseren Herzen fort.
Und nun guck ich gleich bei meinem anderen Eintrag nach deinen Kommentar.
Danke, du Liebe, für all deine Worte!
Löschen*umärmel*
Und dir, liebe Andrea, danke ich für deinen lieben Nikolausgruß ... hab mich darüber gefreut :)
LöschenWünsch dir einen schönen Nikolaustag!
*umärmel dich ebenfalls lieb*
Komm gut in die neue Adventswoche, liebes Schwälbchen Gerda.
AntwortenLöschenIch muss los ... die Arbeit ruft ...
winke bis bald wieder!
*umärmel* Andrea
Du auch, liebes Schwäbchen Andrea! Pass schön auf dich auf und mach dir nicht so viel Sorgen!!!
AntwortenLöschenLiebes Drückerl von Gerda :)
*knuddel* :)
LöschenHaben wir uns schon mal überlegt, ob wir uns wegen unserer Knuddelsucht in Behandlung begeben sollen?
LöschenMein Fazit lautet: Das wäre zwecklos!!!
Deshalb quasi ein liebeS *knuddelchen* von mir zu dir :)