Freitag, 2. Oktober 2020

Herbststimmung

       

 

 

 

                                             Sonniger Herbsttag

                                             



                                                                            
                                                                       Foto: Pixabay
    
                                                                                  


                             Abschiedshauch durchweht die Lüfte,

                                  Letzte Farben, letzte Düfte,

                                 Und ein letzter holder Klang.

                                  Wo sind jene schöne Tage,

                                  Da aus jedem Blüthenhage

                                   Tönte Nachtigallensang.




                                                                               Foto: Pixabay



                                      Zwar noch blüht die letzte Rose,

                                      Doch die bleiche Herbstzeitlose

                                     Schimmert schon im Wiesengrün,

                                       Sie verschlief das beste Wetter

                                      Und nun kommt sie ohne Blätter

                                        Sich beizeit noch auszublühn.

 

 

 

                                                                      Foto: Pixabay
 

 

 

                                        Träumerisch in sich versunken

                                      Und wie von Erinnerung trunken

                                       Liegt die Welt so blau und weit,

                                      Sehnsuchtsvoll, mit sanfter Klage,

                                         Still gedenkend goldner Tage

                                          Und der schönen Rosenzeit.

     

                                           Heinrich Seidel  (1842-1906)

 

 

 

 

                                                                              Foto: Pixabay


 

 

                                          Es gibt eine Stille des Herbstes

                                            bis in seine Farben hinein.

 

                                   Hugo von Hofmannsthal  (1874-1929)

 

 

  

                                                                             Foto:Pixabay


                                            Der Frühling ist zwar schön;

                                         doch wenn der Herbst nicht wär',

                                               wär' zwar das Auge satt,

                                                   der Magen aber leer.


                                    Friedrich von Logau (1605-1655)


                                                              



                                                                             Foto:Pixabay

    

                                         Allen lieben Besucherinnen & Besuchern

                                       wünsche ich einen wunderschönen Oktober :-)





                                                                 ~


                                             




10 Kommentare:

  1. Moin Gerda,
    jede Jahreszeit hat gefühlte Höhepunkte, neue Farben, andere Gerichte auf dem Teller und für mich wunderbare Sternennächte.
    Als Küstenkind liebe ich auch den Wind und Regen.

    Viel zu Erinnern vom letzten Sommer gibt es für mich nicht, genieße nun den Oktober mit seinen Freuden, vermutlich überschaubar...

    Bleib gesund und hab Dank für deine Kommentare ;)!
    LG Kelly

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  2. Hallöchen liebe Kelly,
    hab Dank für deinen lieben Kommentar ... mich wundert's, dass er nicht in der Rubrik *Moderation ausstehend* gelandet ist, sondern veröffentlicht wurde...hihi.

    Ja, wie du es sagst, hat jede Jahreszeit ihren Reiz.
    Apropos Sterne: Der Stern der Nacht, so hell, rot und nah wie selten, ist im Oktober der Planet Mars.
    Und auch die Venus kann man, morgens beim Frühstück, noch gut beobachten.

    Gut, dass die Natur uns immer so wunderschöne Momente bietet, und wir daraus viel Kraft, gegen die Widrigkeiten des Lebens, tanken können.

    Und damit wünsch ich dir, liebes Küstenkind Kelly, einen erholsamen und wunderschönen Monat Oktober!

    Viele liebe Grüße
    von der Gerda

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  3. Solche Gedichte erwecken in mir immer die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten. Das Empfinden, wie es da beschrieben, kann ich einfach nicht so richtig auf die heutige Zeit projezieren. Aber in Erinnerung zu schwelgen, tut auch gut, liebe Gerda. Deshalb danke dafür!

    Das noch ein paar goldene Tage kommen, wünsche ich uns von Herzen ...
    mit lieben Grüßen
    Andrea

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    1. Hallo du Liebe,
      hab mich so gefreut, dass du wieder da bist, und umärmel dich dafür ganz lieb.

      Das Gedicht von Heinrich Seidel hab ich deshalb ausgewählt, weil es nicht so melancholisch daherkommt, wie bei so vielen anderen Herbstgedichten.

      Zurzeit zeigt sich der Oktober leider nicht von seiner schönsten Seite, aber für die Natur ist der Regen gut. In den nächsten Tagen, so die Wetterfrösche, soll es wieder schöner werden.

      Ganz liebe Grüße
      von der Gerda

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    2. Oja, das stimmt, liebe Gerda, die meisten Herbstgedichte haben einen melancholischen Touch. Hoffe, ich hab das richtig geschrieben.
      Ich mache auch viele Fehler, deshalb lese ich in der Regel meinen Text nochmal durch. Aber immer hat man die Zeit einfach nicht.
      Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn man aus Versehen die falsche Schreibweise gewählt hat. Meistens weiß doch der andere, was gemeint ist. Das ist doch das Wichtigste.
      Es gibt natürlich auch Menschen, die haben mit Rechtschreibung und Grammatik so gar nichts am Hut, wollen aber dennoch gern ihre Meinung sagen (schreiben). Da zählt das Bemühen, finde ich.

      Leider lässt sich bei uns die Sonne gar nicht mehr blicken. Regen ist nicht schlimm, aber wenn es tage- oder gar wochenlang kalt und grau ist, dann ist das schon ziemlich frustrierend.

      Nichts destotrotz genießen wir den Sonntag, gell?

      Ich wünsche es dir jedenfalls und schick dir einen lieben Sonntagmorgengruß!

      Andrea

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    3. Na klar, bei dir stimmt immer alles. Aber Schelmenauge, blinzle nicht, du weißt doch ganz genau, dass das Wort "Nichtsdestotrotz" zusammengeschrieben wird ;-).

      Und ein lustiges Zitat über die deutsche Sprache habe ich auch noch gefunden:
      "Ich glaube nicht, dass es irgendwas auf der ganzen Welt gibt, was man in Berlin nicht lernen könnte - außer der deutschen Sprache!
      (Mark Twain)

      Beim Googeln hab ich auch die schönsten Sprachen der Welt entdeckt.

      *Französisch - SCHÖNSTE GESPROCHENE SPRACHE.
      *Deutsch - SCHÖNSTE GESUNGENE SPRACHE.
      *Arabisch - SCHÖNSTE GESCHRIEBENE SPRACHE.
      *Italienisch - SCHÖNSTE KÖRPERSPRACHE.

      Und das findet meine volle Zustimmung!

      Wünsch dir, liebe Andrea, noch einen gemütlichen Restsonntag und eine gute Woche!

      Ganz liebe Grüße
      Gerda

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    4. Lach ... siehst du, ich mache auch Fehler. Nicht immer habe ich Zeit oder Lust, nachzuschauen, wie etwas geschrieben wird, wenn ich mir nicht sicher bin.

      Schön, was du gefunden hast. Das kannte ich alles noch nicht. Sehr interessant, liebe Gerda, danke dafür!!!!

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    5. Liebe Andrea,

      hab lieben Dank für deine Kommentare und die Zeit die du mir schenkst :)!

      Herzlichst
      Gerda

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  4. Es muss projizieren heißen. Kam mir gleich so seltsam vor ... hihi.

    Projizieren = Übertragen

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    1. Bei dir hab noch nie Fehler entdeckt, bitte lach mich nicht aus, weil ich vermute, dass du mich, wegen deinen winzigen Fehler, trösten willst.
      Denn ich habe unlängst statt gecheckt (erkennen) gescheckt (farbenprächtig) geschrieben...hihi.
      Schade, dass man hinterher, wenn man den Fehler bemerkt hat, nicht mehr korrigieren kann.
      Wünsch dir noch einen schönen Nachmittag :)!

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