Montag, 24. Juni 2019

König Sommer






                                                       König Sommer





                                                                              Foto: Pixabay




                                             Nun fallen leise die Blätter ab,
                                          Und die jungen Früchte schwellen.
                                         Lächelnd steigt der Frühling ins Grab
                                      Und tritt dem Sommer die Herrschaft ab,
                                            Den starken, braunen Gesellen.





                                                                          Foto: Pixabay




                                           König Sommer bereist sein Land
                                             Bis an die fernsten Grenzen,
                                        Die Ähren küssen ihm das Gewand,
                                         Er segnet sie alle mit reicher Hand,
                                       Wie stolz sie nun stehen und glänzen.





                                                                               Foto: Pixabay




                                            Es ist eine Pracht unterm neuen Herrn,
                                                Ein sattes Genügen, Genießen,
                                         Und jedes fühlt sich im innersten Kern
                                       So reich und tüchtig. Der Tod ist so fern,
                                             Und des Lebens Quellen fließen.





                                                                            Bildquelle: AP
                                                  Ein heißer Sommertag beginnt - hier bei Frankfurt/ Main



                                                König Sommer auf rotem Roß
                                                  Hält auf der Mittagsheide,
                                                   Müdigkeit ihn überfloß,
                                          Er träumt von einem weißen Schloß
                                          Und einem König in weißem Kleide.



                                     Gustav Falke (1853-1916), Schriftsteller

                                 




                                                                         Ortsschild Sommerloch

                                      

 
                                          Das Sommerloch existiert tatsächlich:

                               Ein idyllisches Dorf mit 456 Einwohnern in der Nähe
                            von Bad Kreuznach trägt den besonderen von Journalisten
                                 gefürchteten Namen auch im Winter.  -Anonym




                    




                           Im schattigen Teil des Gartens kann man es bei diesen
                                  heißen Temperaturen gerade noch aushalten.


                                                             🍑 🍋 🍎                                
 

                               Kommt alle gut durch die heißen Sommertage :)!
















8 Kommentare:

  1. Moin liebe Gerda,
    was für eine bildreiche Sprache in dem Text, G. Falke war mir bekannt - allerdings nicht dieser *König Sommer*.

    Wenn ich durch die Lande gehe dann streife ich nach Möglichkeit auch alles, berühre und atme den Sommer, das Recht hab ich als Bürger ;).

    Mein Garten ist schattig und Wind ist hier in der Nähe der Küste fast immer...
    Herzlichst Kelly


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  2. Liebe Kelly,
    schön, dass es mit der Kommentar-Funktion bei mir klappt, hab mich darüber gefreut.
    Bei der Suche nach Sommer Gedichte hab ich das Gedicht "König Sommer" von Gustav Falke ausgewählt.
    Du hast recht, das Gedicht strahlt Tiefe und Schönheit aus - ebenso das andere Gedicht "Ein Harfenklang" das ich gerade gelesen habe.
    Ja, in Anbetracht der vielen politischen Wirrnissen und Brüche dieser Welt ist u.a. die freie Natur Balsam für unsere Seele und dieses Recht kann uns niemand nehmen!
    Gut dass du Wind und Schatten in deinem Garten hast, das lindert die Hitze ein wenig. Und ich kann es auf meinem Balkon auch ganz gut aushalten, vor allem wenn man kein Unwetter zu befürchten hat.
    P.S.: Hab gerade bei Kerstin gelesen, dass es Jonny wieder besser geht, herrje, da bin ich auch etwas erleichtert.

    Wünsch dir einen schönen Sommertag :)!

    Herzliche Grüße,
    Gerda

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  3. Ich liebe diese alten Gedichte, keine anderen vermögen es so stark, mir aus der Seele zu sprechen oder sie zu berühren.
    Danke dafür, liebes Schwälbchen, dieses Sommer-Gedicht kannte ich noch nicht. Es gefällt mir ganz sehr! Damit hast du mir jetzt eine große Freude gemacht!

    Ich komme bisher auch noch gut zurecht mit der Hitze, finde Möglichkeiten, mich zu erfrischen. Nur für die Natur hoffe ich sehr, dass es bald etwas nachlassen möge. Vorallem ist es schon wieder viel zu trocken. So ein Schäuerchen wäre sehr willkommen.

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
    und sende liebe Grüße,
    das Schwäbchen aus dem Schwabenland :)

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  4. Hallöchen du Liebe, hab mich darüber gefreut, dass dir das Gedicht auch so gefällt, und dass ich somit bei der Auswahl richtig lag.

    Aber wenn ich nicht die schönen Pixabay-Bilder von all den unbekannten Fotografinnen & Fotografen, denen ich dafür sehr dankbar bin, zur Verfügung hätte, wäre mein Blog weniger schön.

    Auch bei mir ist noch alles okay, nur die zunehmende bleierne Hitze beunruhigt mich, ich weiß ja, dass es dir und all den anderen Menschen genauso geht.

    Und Du liebes Schwäbchen Andrea, pass gut auf dich, erledige nur das Notwendige und trinke viel...auch ich halte mich daran.

    Das Schwälbchen wünscht dir ebenfalls ein schönes und erholsames Wochenende :)!

    P.S.: Leider sehe ich die anderen Schwälbchen gar nicht mehr umherschwirren, herrje, vielleicht macht ihnen die Hitze auch so zu schaffen, das ist traurig. :(

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    1. Ja, die Tiere leiden auch. Was mich wundert, dass niemand mehr in meiner Vogeltränke badet. Vermutlich ist das Wasser zu warm, obwohl ich es ständig wechsele. Es wird immer dingender, dass es mal regnet.

      Dir einen guten Start in den Tag ... die neue Woche ... und den neuen Monat, liebes Schwäbchen Gerda!

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  5. Liebste Andrea Morgentau, herzlichen Dank für deinen Kommentar, hab mich darüber gefreut :)

    Es soll kühler werden, hoffentlich tut das den kleinen Piepmätzen gut und kommen dann wieder an deine Tränke.

    Auch ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche und möglichst viele angenehme Sommertage im Juli!

    Ganz liebe Grüße - Schwälbchen Gerda

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  6. Nun habe ich es endlich mal zu dir geschafft, liebe Gerda, denn ich möchte doch das "Schwälbchen" gerne ein bisschen näher kennen lernen.
    Und da werde ich gleich mit einem so wunderschönen Gedicht überrascht. Manche Menschen, wie dieser Gustav Falke, können sich so wunderbar mit der Natur verbinden - als ob sie sie fühlen können.
    Als ich das Foto vom Pfauenauge sah, ist mir wieder bewusst geworden, dass ich bisher - außer wenigen Zitronenfaltern und Kohlweißlingen, noch keine anderen Schmetterlinge gesehen habe.
    In den vergangenen Jahren saßen an einer Blütendolde des Schmetterlingsflieders bis zu fünf Pfauenaugen. Ein Anblick, den ich bisher sehr vermisse und der mich ziemlich besorgt stimmt. Wo sind sie geblieben ???. Auch Libellen sind nur ganz wenige unterwegs - auch das war vor Jahren noch anders.

    Es hat sich viel verändert in der letzten Zeit - leider !

    Dennoch, liebe Gerda, hab einen schönen Sommertag, genieße was immer er dir beschwert und lass es dir gut gehen !
    Ganz liebe Grüße für dich von
    Laura, die sich immer sehr über deine Kommentare freut und sich herzlich dafür bedankt.

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  7. Liebe Laura, ich hab mich über deinen lieben Besuch sehr gefreut, herzlichen Dank dafür :)!

    Das Gedicht von Gustav Falke hat mich auch sehr berührt, deshalb hab ich es auch ausgesucht.

    Parallel möchte ich noch hinzufügen, da ich unweit des Adalbert-Stifter-Weg wohne, dass auch Adalbert Stifter die Schönheit der Natur so wunderbar widerspiegeln konnte - leider ist aber seine Lebensgeschichte sehr traurig.

    Was der dramatische Rückgang von Insekten betrifft, das hat verheerende Folgen, das macht mir ebenfalls Angst und Bange.

    Aber, liebe Laura, wenn ich deinen schönen Garten-Blog und auch heute wieder bei Andrea Morgentau die schönen Natur Aufnahmen betrachte, mag ich nicht daran denken, dass alles schlimmer werden könnte...die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!

    Trotz alledem wünsche ich dir, liebe Laura, schöne Sommertage im Juli!

    Ganz liebe Grüße - Gerda :)


















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