Pfingsten!
Pfingsten! Ein Wort,
das seinen Zauber auf das menschliche Gemüt üben wird, so lange
noch ein Baum blüht, eine Lerche schmetternd in die Lüfte steigt
und ein klarer Frühlingsmorgen über uns lacht. Ein Wort, dessen
Klang selbst unter der härtesten Eiskruste des Egoismus, unter
dem Schnee des Alters und in dem Herzen das in Leid und Kummer
erstarrt ist, noch ein Echo von Lenzeslust erwecken kann.
~Eugenie Marlitt~ (1825-1887)
Pfingstbestellung
Ein Pfingstgedichtchen will heraus
Ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
Ins Neue, ins Grüne.
Wenn sich der Himmel grau bezieht,
Mich stört's nicht im geringsten.
Wer meine weiße Hose sieht,
Der merkt doch: Es ist Pfingsten.
Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
Wie Hühner Eier legen,
Und gehe festlich und geschmückt
Pfingstochse meinetwegen
Dem Honorar entgegen.
~Joachim Ringelnatz~ (1883-1934)
Wunderschöne Pfingsttage wünsche ich @llen
💬
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Leider hat sich der Frühling grade zu Pfingsten verzogen und ich wollte doch so gern in die Berge. Naja, machen wir das beste draus. Dir auch ein schönes Pfingsten!
AntwortenLöschenLG, Varis
Ein sehr schönes und lustiges Gedicht, wie von Ringelnatz nicht anders zu erwarten war. Mit sonnigem Pfingstwetter können wir auch nicht protzen, es ist bedeckt und es weiß nicht was es will.
AntwortenLöschenDir noch schöne Pfingsten
wünscht Edith