Die blaue Blume
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An Novalis: Urheber der Blauen Blume
In dunkler Erde ruht der heilige Fremdling.
Es nahm vom sanften Munde ihm die Klage der Gott,
Da er in seiner Blüte hinsank...
Eine blaue Blume
Fortlebt sein Lied im nächtlichen Haus seines Schmerzes.
Georg Trakl (1912)
Novalis (1772-1801),
eigentlich Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg
Geburt eines Symbols in "Heinrich von Ofterdingen"
Zuerst taucht die Blaue Blume im Romananfragment "Heinrich von Ofterdingen"
von Novalis auf. Den Jüngling Heinrich, der über die Wanderschaft nachdenkt,
lockt vor allem der Gedanke, die Blaue Blume zu erblicken. Was damit gemeint ist,
zeigt sich später im Traum, als er sie in einer Höhle tatsächlich findet. Von allen
Blumen ringsumher zieht ihn diese am meisten an, ihr Duft erfüllt den Raum und er
meint sogar, ein zartes Gesicht darin zu erkennen. Aus den Träumen gerissen
wird er erst vn der Stimme seiner Mutter, die nach ihm ruft.
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Was Novalis damit tatsächlich gemeint hat, können wir heute nur noch erahnen.
Sicher ist aber, dass sich das Symbol der Blauen Blume perfekt in die Romantik
einfügt, ist sie doch mit der Natur verbunden, ästhetisch und verspricht Liebe
und Wärme - also genau das, was die Romantiker am meisten suchten.
Quelle: ledermann-zeitgeist.de
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Gibt es die blaue Blume auch in der Wirklichkeit?
Eine Blume, in der einem Gesichter erscheinen, gibt es nur in der flügelstarken
Fantasie. Novalis aber hatte beim Verlassen von "Heinrich von Ofterdingen"
tatsächlich ein reales Vorbild: Sonnenwenden. Später als die Blaue Blume und
ihre Bedeutung auch von anderen Künstlern wie Eichendorff und E. T. A. Hoffmann
aufgegriffen wurde, kamen weitere Vorbilder hinzu. In unseren Breitengraden
handelt es sich vermutlich um die Wegwarte oder die leuchtende Kornblume.
Quelle: Wegwarte und Co.
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Die blaue Blume
Ich suche die blaue Blume,
Ich suche und finde sie nie,
Mir träumt, dass in der Blume
Mein gutes Glück mir blüh.
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Ich wandre mit meiner Harfe
Durch Länder, Städt und Au'n,
Ob nirgends in der Runde
Die blaue Blume zu schaun.
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Ich wandre schon seit lange,
Hab lang gehofft, vertraut,
Doch ach, noch nirgends hab ich
Die blaue Blume geschaut.
Joseph von Eichendorff (1818)
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Warum wir das Glück nicht finden?
Weil wir es da suchen, wo es nicht ist,
auf dem Gipfel des Daseins, in weiten Fernen,
wo die "blaue Blume" wächst.
Das Glück aber ist an einem stillen, dunkeln,
tief verborgenen Orte, der uns sehr nahe liegt
und wo wir dennoch nur allzu selten
hinkommen: In uns selbst!
~Franziska von Kappf-Essenther~
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Den Puls des eigenen Herzens fühlen,
Ruhe im Inneren, Ruhe im Äußern.
Wieder Atem holen lernen,
das ist es.
~Christian Morgenstern~
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Allen lieben Besuchern
wünsche ich eine wunderschöne Osterzeit!
~